29.9.-1.10.2016
Es ist ein Topos, dass Geschichte ein Konstrukt sozialer und
ästhetischer Prozesse sei. Die Vorgänge der Geschichte sind Material
für Geschichten, denen eine Form gegeben werden kann.
Die mediale Vergegenwärtigung von Vergangenheit hat in den letzten
Jahren einige Mittel dazugewonnen: found bzw. stock footage, teils aus
dem Netz, Computeranimation, Reenactment und Zeitzeugen- resp.
Experten-Aussagen. Sie alle haben zu einer Ausweitung historischer
Sendungen, besonders im Fernsehen geführt. Ein steter Strom neu
erzeugter Bilder zu historischen Themen.
Im Herbstsymposium der dfi in Köln fragen wir nach der aktuellen
Verwendung einiger Visualisierungen sowie nach der Richtung, in die die
so entstehenden Bilder weisen. Worum geht es heute vorrangig: Um
Illustrierung, um historische Plausibilität, um Aufklärung, um
Identifikation des Zuschauers? Wie wirkt sich der Trend zur Immersion
technisch und ästhetisch auf die Ansprache u.a. auch der jüngeren
Zuschauer aus? Wie könnte eine Re-Politisierung der medialen Vermittlung
von Zeitgeschichte aussehen?
Anwesend: Sergei Loznitsa, Christiane Büchner, Thomas Heise, Miriam
Faßbender, Fritz Wolf, Simon Rothöhler, Bert Rebhandl, Dietrich
Schubert. Veranstaltungsleitung Petra L. Schmitz
Mehr dazu unter: http://www.dokumentarfilminitiative.de/index.php/aktuell-4/veranstaltungsankuendigung/bilderstroeme
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